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Der Bestand der "Zustiftung Wolfgang Wagner" dokumentiert die Geschichte der Bayreuther Festspiele von 1951 bis 1986. Bereits 1987 verpflichtete sich Festspielleiter Wolfgang Wagner, mit seinem Ausscheiden aus der Festspielleitung das Dokumentarmaterial zu den Inszenierungen der Bayreuther Festspiele nach dem Zweiten Weltkrieg aus dem Archiv des Festspielhauses an die Richard-Wagner-Stiftung und deren Nationalarchiv in Haus Wahnfried zu übergeben. 2016 gelangte es schließlich dorthin.

Neben dem Presse- und Bildarchiv des Festspielhauses enthält die "Zustiftung Wolfgang Wagner" Akten, Korrespondenzen, Entwürfe, Regieauszüge, Pläne und weitere Materialien zu den 49 Produktionen der Bayreuther Festspiele der Jahre 1951 bis 1986. Dieser kultur- und theatergeschichtlich hoch bedeutsame Bestand führt damit das bislang bis 1945 reichende Archiv der Festspielverwaltung im Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung fort. Nicht enthalten sind indessen die Privatnachlässe der Familie nach Winifred Wagner.

Für das von 2020 bis 2023 durchgeführte Digitalisierungs- und Erschließungsprojekt wurden aus Diapositiven und Papierabzügen des Bildarchivs repräsentative Motive von Inszenierungen und Mitwirkenden ausgewählt, hochauflösend digitalisiert und inhaltlich erschlossen. Ergänzt werden diese durch Bühnengrundrisse und Skizzen.

Das Schriftgut umfasst neben dem Pressearchiv, in dem die nationale und internationale Berichterstattung zu den Bayreuther Festspielen dokumentiert ist, Geschäftsakten, Korrespondenzen und Regiebücher zu den Produktionen der Bayreuther Festspiele wie auch zu Gastspielen außerhalb Bayreuths. Der Schriftgutbestand wurde im Rahmen des Projektes erschlossen, nicht jedoch digitalisiert.